Bei jeder Befruchtung, egal ob bei Mensch, Pflanze oder Tier entstehen natürliche Mutationen im Genom. Diese sorgen dafür, dass auch Zwillinge nicht 100% gleich sind. Maiszüchtern steht eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, um gezielt Mutationen im Genom zu erzeugen und damit leistungsstärkere Pflanzen zu züchten. Allerdings ist bei den klassischen Zuchtmethoden nicht immer vorherzusagen wo die Mutation auftritt und welche Eigenschaft beeinflusst wird. Mit Hilfe der neuen Zuchtmethoden können diese Mutationen zielgerichteter ausgelöst werden. Zusätzlich besteht bei manchen Verfahren die Möglichkeit Gene in eine Pflanze einzuschleusen, wodurch Veränderungen entstehen, die auf natürlichem Wege nicht zustande kommen würden. Am bekanntesten und am meisten diskutiert ist die konventionelle Bio- und Gentechnik. Weltweit werden mehr als 180 Millionen Hektar mit gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut, ca. 60. Mio. davon mit Mais. In den meisten Ländern der EU (auch Deutschland) ist der Anbau gentechnisch veränderter Kulturen verboten. Im Jahr 2020 wurden in Spanien und Portugal rund 102.000 Hektar gentechnisch veränderter Mais angebaut. Davon alleine in Spanien ca. 98.000 Hektar.
Eine relativ neue Zuchtmethoden ist CRISPR/Cas. Dieses Verfahren steckt noch in der politischen Diskussion und bisher werden entsprechend gezüchtete Pflanzen nicht im Freiland angebaut.
Gentechnik als Bestandteil der Maiszüchtung |
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Bio- und Gentechnik |
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CRISPR/Cas9 |
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